Frauen-Theater-Performance
Das Festival wurde am Donnerstag, den 12. September im Instituto Cervantes vom künstlerischen Leiterin des Festivals, Raquel Ro, und Manfred Boes, Kulturreferant am Instituto Cervantes, feierlich eröffnet. Die Festival-Künstlerinnen wurden vorgestellt und Sylvie Marchand zeigte und sprach über ihren Film “Cantar o Morir” (Tanz or sterben).
Am Freitagabend fand die “offene Bühne” mit sechs kurzen Performances lokaler Künstler unter der Leitung von Cecilia Bolaños statt. Es folgte “Corpus Mundi – a woman across borders“, eine Solo – Tanzperformance von Barbara Carvalho (gleichzeitig Leiterin des Magdalena – Festivals in Frankfurt) mit Live – Musik von zwei ihrer Kollegen vom Theater Antagon, Bernhard Bub und Rueben Wielsch.
Das Abendprogramm am Samstag beinhaltete Doro Serors dauerhafte Performance “The Joy of Weaving – Interweaving“, in der das Publikum bei der endgültigen Fertigstellung einer großen, bettgroßen Weben aus recycelten Stoffen half. Zwei weitere Aufführungen wurden präsentiert, während Doro weiterwebte. Zuerst führten Claudia Urrutia und Violetta Graveline „Ventres en Jeu” (Unser Bauch steht auf dem Spiel) auf, um die politische Kontrolle von Frauenkörpern zu erforschen. Es folgte das Solo “Creta” der Tarantella-Tänzerin Maristella Martella mit elektronischer Live-Musik von Gabriele Panico. Alle Vorstellungen wurden herzlich applaudiert und der Abend endete damit, dass wir uns alle um die gewebte Matte versammelten, um mutige Freiwillige in die Luft zu werfen.
Die Workshops mit Claudia Urrutia (Gesang und Body Percussion) und Maristella Martella (Tarantella) waren gut besucht und für die Teilnehmer sehr lohnenswert. Leider musste der zweitägige Clownworkshop mit Josune Goenaga wegen zu geringer Anmeldungen abgesagt werden. Auch am Samstagnachmittag waren nur sehr wenige Zuschauer anwesend, um Filme von Sylvie Marchand und Doro Seror zu zeigen – wahrscheinlich, weil es das letzte wunderschöne sonnige Wochenende des Jahres war. Am Sonntagnachmittag gab es eine gute Beteiligung an Präsentationen über das Magalena-Projekt und die Magdalena-Festivals in München, Frankfurt und Mexiko. Das Festival endete am Sonntagabend mit dem Abschluss von Doro Serors Ausstellung “Joy of Weaving – Upscaled” in Halle 6.
Jetzt sammeln wir die Dokumentation und vervollständigen die Projektberichte und Abrechnungen. Wir möchten uns nochmals bei allen bedanken, die dieses Festival finanziell unterstützt haben, sowie bei denen, die sich freiwillig für dieses Festival gemeldet haben. Ohne Sie hätte das Festival nicht stattfinden können!